Der Abend schwerer Schleier
senkt auf dünnen Zweigen,
tristem Saume gleich,
sein finsteres Gewölk.
Und legt sich, und legt sich.
Bis das der Nacht
gold geknöpfter Sternenmantel
sich verschließt.
Zurück gelassen
nur ein Nebelteppich,
der kalt den Atem nimmt.
Und nimmt ihn, und nimmt ihn.
Oh, Guter Morgen,
lass mich Sonne ahnen!
Schick einen Riss
in deines Winters Wolkendecke
vor meinen Blick.
Und zieh
den dunklen Zapfen Einsamkeit
aus meinem Herz.
Ich friere, und friere.(2005)