Als die Halloween-Hexe eine Freundin war

Als die Erde sich mit den Herbststürmen durchs Haar gefahren war und die Bäume ihre Blätterkleider abgelegt hatten, wurde es klapperkalt in Mückelplutz.

Krummnase war seit einigen Wochen ein Kindergartenkind und Mooskopf ging seit genauso langer Zeit in die Schule. Seit die beiden den Preis für das gruseligste Kostüm vom Bürgermeister erhalten hatten, waren die anderen Kinder viel netter zu ihnen geworden. Krummnase hatte so gar lauter kleine Fingernagelüberzieher von ein paar Eltern geschenkt bekommen, damit sie mit ihren krummen Fingern und den messerscharfen Hexenkrallen nicht mehr ihre Schnürsenkel kaputt schnitt, wenn sie sich die Schleife band.
Wenn die kleine Halloween-Hexe trotzdem traurig darüber war, dass ihr das Malen wegen der langen krummen Nase immer noch nicht so recht gelingen wollte, fand sich schnell ein freundliches Kind in der Gruppe, das ihre Tränen trocknete und ein anderes, das ihre Bilder lobte und ihr damit ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Jedes mal, wenn das geschah, rannte Krummnase tatsächlich eins, zwei, fix in den Waschraum und blickte in den Spiegel. Darin konnte sie sehen, dass ihre Tränen verschwunden waren und dass ihre schmalen schwarzen Lippen sich zu einem Lächeln verzogen hatten, welches von dem linken Ohr bis zu dem rechten Ohr reichte.
»Hui, ihr seid ja richtige Zauberer«, gluckste sie dann vor Freude, breitete die Arme auseinander und hüpfte von einem Bein auf das andere. Die anderen Kinder hielten sich dabei immer ein bisschen die Hand vor den Mund und kicherten. Sie wollten die Hexe nicht auslachen … aber sie sah eben einfach zu komisch aus. „Als die Halloween-Hexe eine Freundin war“ weiterlesen

»Mein Mantel«

Ich habe ein Gedicht heraus gekramt. Schon ein paar Jährchen alt, passt es doch ab und an erneut. Ich wünsche allen, denen ihr Mantel mal nicht passt, dass sie jemanden um sich haben, der ihnen Verständnis entgegenbringt … anstelle von  dumpfen Aussagen oder gar Vorwürfen. Und der sie liebt, auch und gerade weil sie sind, wie sie sind.

‪#‎Depression‬ ist immer noch eine Krankheit, die viel zu häufig im Verborgenen schwelt, weil sie von den Betroffenen dazu „getrieben“ wird. Aus Angst oder Scham vor dem häufig verständnislos reagierenden Umfeld, wirdsich Schönwetter ins Gesicht „gemalt“, wo eigentlich Weltuntergang droht. Und die Kraft und Anstrengung, die dieses Versteckspiel kostet, fehlt auf anderen Gebieten. Vielleicht in der Schule. Vielleicht am Arbeitsplatz. Auf jeden Fall im Leben … und der Teufelskreis beginnt.

Mehr und genauer hinsehen, zuhören, verstehen und akzeptieren … kann helfen <3

Licht & Liebe,

Eure Jo.

Mein Mantel

Ich glaub ich hab Grippe,
ich fühl mich nicht wohl.
Oder liegt es am
gestrigen Alkohol?

Kannst du schon vorgehn?
Ich fühl mich nicht wohl.
Vielleicht liegt’s ja am
gestrigen Alkohol.

Was soll ich bloß sagen,
das du gut verstehst
und an diesen Tagen
mir auf den Leim gehst? „»Mein Mantel«“ weiterlesen

Tag 19 – 33.988 Wörter – NaNoWriMo

Tag 19 – 2.706 Wörter – 33.988 insgesamt

Knapp drei Stunden Lesezeit, sagt das Programm, entsprächen meine knapp 34.000 Wörter. Und mir bleiben noch 11 Tage Zeit für die restlichen 16.000.  Gestern und heute lief es prima, jeweils über 2.500 entzückende Buchstabenaneinanderreihungen, die jede für sich einen Sinn ergeben und miteinander kombiniert … am Ende hoffentlich auch noch 😉 „Tag 19 – 33.988 Wörter – NaNoWriMo“ weiterlesen

Tag 15 – 2.649 Wörter – NaNoWriMo & kein Wohlfühl-Roman

crest-bda7b7a6e1b57bb9fb8ce9772b8faafbTag 15 vom NaNoWriMo – 2.649 Wörter und insgesamt bin ich bei 55 % Erfüllung – das entspricht 27.767 Wörtern – und habe noch 15 Tage für die verbleibenden 45 %

Wenn ihr aktuell wissen wollt, wie und ob der Balken wächst – nicht DER – also was meine Erfüllung angeht – nicht DIE – also ihr wisst schon, dann könnt ihr einfach auf jedichtet.de nachgucken. Da sind seit gestern ganz rechts drei Grafiken, die die jeweils aktuellen Werte anzeigen und auch verraten, an welchen Tagen ich mal faul war, oder Familie WICHTIGER <3

Alles in allem mein Fazit zur Halbzeit: Eine grandiose Erfahrung.

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Tag 6 – 2.077 Wörter

crest-bda7b7a6e1b57bb9fb8ce9772b8faafbTag 6 – 2.077 Wörter

Der Tag ging anders los als sonst. Die gewohnte frühmorgendliche Schreibzeit fiel dem Schlaf zum Opfer. Danach Termine, Organisatorisches … und je später es wurde, umso mehr das Gefühl, das wird heut nix. 14:30 Uhr das erste Mal an der Tastatur und Zeit bis 17:00 Uhr. Dank Ingwertee durften sich zwei recht nahe kommen.

Es muss am Tee liegen, ich hatte nie vor, erotische Szenen zu schreiben. Aber da liegt da einer nach ’ner richtig üblen Nacht nass und vor Kälte zitternd, dass der Freund ihm helfen will. Und ich saß da und sah wieder nur zu, was dann zwischen den beiden ablief und schrieb brav mit. Wie ein Protokollier. Unter dem Dach in einem besetzten Abrisshaus. Also unromantisches Ambiente … nun ja.

Am Abend lecker gekocht. Neue Flasche Merlot besorgt, wieder den fair gehandelten. Verschlossen gelassen, weil ich mich an der Dachbodenszene berauscht habe. Und nachdem ich dachte, das wird heute nix, habe ich den Stand von 13.392 Wörtern erreicht. Gerne hätte ich mich dem Ziel von einigen angeschlossen, die 15.000er Marke zu knacken. Aber das war nicht der richtige Tag, und dafür … bin ich echt happy mit meinem Ergebnis.

Mein Bett ruft. Und ich frage mich, wie die Geschichte der beiden weitergeht.

Träumt erregend!

Eure Jo.

Tag 5 – 3.225 Wörter

Tag 5 – 3.225 Wörter, somit habe ich mein persönliches Ziel von 11.000 um 315 überschritten.

Inhaltlich aber nicht das erreicht, was ich machen wollte, weil sich Szenen dazwischen gedrängelt haben. Ich musste heute wegen eines Termins ne Weile Bahn fahren. Den Text auf dem Kindle, habe ich nun mal hintereinander gelesen, was ich verfasst habe. Ich vermisste Ruhephasen. Daran muss ich wohl arbeiten. Es hat Tempo und Sümpfe, die ich nicht betreten würde. Doch es zieht mich immer weiter hinein. Ich drehe den Film in meinem Kopf. Heute saß ich da und weinte, weil ich mit empfand, was jemand in der Story durchlitt. Ich habe keine Ahnung, was da abläuft. Bin fasziniert, euphorisiert. Ganz klar, weil ich das zum ersten Mal so erlebe. Und ich habe noch nicht mal richtig begriffen, welches Geschenk das ist, ohne Thema, ohne Grenzen, nur mit einem Ziel vor Augen, dieser Sache nachgehen zu können. Würde meine Ausrüstung funktionieren, könnte ich langanhaltender eintauchen. So setzt mein Rücken Grenzen. Und die noch nicht entleerten Umzugskisten klopfen auf die Finger, dass es doch noch etwas anderes als Schreiben gibt. Ist das so???

Gute Nacht, träumt janz wat Schönet!

Eure Jo.

Tag 4 – 1.828 Wörter – NaNoWriMo

Tag 4 – 1.828 Wörter

Das war jetzt aber noch ne Hau-Ruck-Aktion. 1 1/2 Stunden waren mir geblieben. Das Soll ist mehr als erreicht. Meinen Wunsch jedoch habe ich nicht geschafft. Was nicht an der Wortzahl liegt, sondern an der Szene, die ich unbedingt geschrieben haben wollte. Das bleibt nun für morgen. Insgesamt stehe ich bei 8,090 Wörtern. Keine Zeit für Tee. Erst jetzt. Dafür mehr Regale an den Wänden 😉 Sehr müde. Bis denne. Eure Jo.

Tag 4 – Erster Schreibanfall brachte mich auf insgesamt 7.228 Wörter

Tag 4 – 966 Wörter in Runde 1

7.228 Wörter insgesamt um 6:15 Uhr … um 5:00 Uhr habe ich begonnen. Und gerade bin ich super im Fluss. Dank einer Twitterin, die gestern eine Szene aus ihrer Jugend schilderte … und ich darf sie benutzen *freufreu … weiß ich auch, dass ich heute so lange schreiben werde, bis ich genau diesen Impuls mit unterbringen kann. Und ich weiß auch schon, wie ich dorthin gelange. So macht es Spaß! Vielleicht gibt es dann auch wieder eine Leseprobe.

Jetzt heißt es Schrippen holen, Frühstückstisch decken, Kind verwöhnen … ein paar Dinge im Baumarkt besorgen, weil dann die fleißigen Helferlein mit der Bohrmaschine kommen. Und hoffentlich bald einen Zeitraum finden … aber der Tag hat ja noch ein paar Stunden :-))

Tag 3 – 2.205 Wörter

Tag 3 – 2.205 Wörter

Es hätte wieder entspannt losgehen sollen heute Morgen gegen sieben. Mein Laptop klang allerdings nach fünf Minuten wie ein Rasenmäher, so dass ich ihn nach ein paar Sätzen wieder ausgeschaltet habe. Panik wollte sich breit machen. Ich hatte doch gerade einen Einfall, wie es weitergehen und wen ich in meine Geschichte einmarschieren lassen könnte.

Es gibt ja auch einen richtigen Rechner, allerdings noch keinen Schreibtisch in der Berlin-Wohnung. Nur die Kommode, an der ich für ein paar kurze Sachen sicherlich mal stehen kann, und auf der mein Bildschirm thront, aber für 2.000 Wörter und das die nächsten Wochen?

Jahaaaa, aaaaber. Da fiel mir ein, da steht doch noch so ein Einlegeboden, von dem ich nicht weiß in welchen Schrank … Also zwei Schubfächer heraus gezogen, die Platte darüber gelegt, somit Platz für die Tastatur. Gesessen habe ich auf einem Wäschepuff, heißt das so? Jedenfalls viel zu niedrig.  Mal auf einem Knie, mal auf dem anderen. Das Ergebnis: Total verspannt – ich werde morgen mal nach einer preiswerten Massage Ausschau halten – aber zufrieden mit 2.205 Wörtern, weiteren Protagonisten – langsam sollte ich mir die Namen und Charakterzüge notieren 😉 „Tag 3 – 2.205 Wörter“ weiterlesen